Raumluftmessung Formaldehyd
Formaldehyd ist eine organische Verbindung, die sich aus den chemischen Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff (HCHO) zusammensetzt. Formaldehyd ist äußerst reaktionsfähig und immer noch eines der häufigsten Schadstoffe in der Innenraumluft.
Formaldehyd taucht im täglichen Umfeld in den verschiedensten Produkten und Materialien auf. Verantwortlich für erhöhte Konzentrationen in der Innenraumluft sind allerdings fast immer Span-, Sperrholz-, und Tischlerplatten. Aber auch UF-Ortschäume und UF-Platten, säurehärtende Kunststofflacke (Parkettversiegelungen), Industriekleber (Teppichbodenkleber), Korkplatten, Mineralfaser-Dämmstoffe, Textilien, Desinfektions- und Reinigungsmittel können Formaldehyd-Quellen sein.
Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf Formaldehyd. Bei empfindlichen Personen können Reizerscheinungen der Schleimhäute bereits bei sehr geringen Konzentrationen auftreten. Neurophysiologische Effekte sind Kopfschmerzen, Abgespanntheit, Unwohlsein, Konzentrationsschwierigkeiten, Nervosität, Gereiztheit. Schwere Atemwegsstörungen und Schleimhautschädigungen können ausschließlich hohe Konzentrationen auslösen, die in Innenräumen zumeist nicht erreicht werden. Ferner besteht der Verdacht, dass Formaldehyd Allergien auslösen kann.
Seit vielen Jahren besteht die Diskussion, ob Formaldehyd in der Lage ist, Krebs, und hierbei vor allem Krebsformen des Nasen- und des Rachenraums, zu erzeugen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in einer jüngeren Stellungnahme bestätigt, dass Formaldehyd als krebserregend beim Einatmen anzusehen ist. Allerdings bestünde eine Konzentrationsabhängigkeit der Wirkung. Der bisher gültige Eingreifwert von 0,1 ppm (124 µg/m³) wurde bestätigt, unterhalb dieser Konzentration sei praktisch keine krebsauslösende Wirkung zu erwarten.
Wir besitzen viel Erfahrung in punkto Überprüfung der Raumlufthygiene auf Formaldehyd u.a. Luftschadstoffe. Gern werden wir auch für sie tätig.
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