Gutachter für Gerüche in Gebäuden
Der menschliche Geruchssinn wird durch eine Vielzahl von chemischen oder biochemischen Verbindungen angesprochen. Es gibt mehrere tausend Stoffe, die als Einzelsubstanzen, oder was die Regel ist, in Kombination, Geruchsempfindungen auslösen. Einzelne Komponenten können sich mit der Zeit verändern (z.B. durch Luftsauerstoff, Luftfeuchte oder Lichteinwirkung), überlagern, oder gegenseitig beeinflussen. Damit kann sich auch die Geruchsstärke und -wirkung verändern, unter Umständen auch nur zeitweise unter bestimmten klimatischen Verhältnissen auftreten.
Sind Gerüche unangenehm und von bedeutsamer Intensität und halten über längere Zeiträume an, entsteht Sorge um gesundheitliche Beeinträchtigungen. Zudem wächst das Potential, Gesundheitsbeschwerden wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, schlechter Geschmack im Mund, Atemnot, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche, oder Stressreaktionen auslösen.
Viele Gerüche in Innenräumen sind organische Verbindungen. Sie können aus Produkten der chemischen Industrie, z.B. aus Baustoffen, Einrichtungen und Reinigungsmitteln in die Raumluft freigesetzt werden. Darüber hinaus entstehen Gerüche in Innenräumen auch als Folgeprodukte chemischer Reaktionen (z.B. organischer Substanzen mit Sauerstoff und Wasserstoff), Brandschäden, sowie biochemischer Prozesse wie Gärung, Fäulnis, Verwesung (Zersetzung organischer Substanzen in An- bzw. Abwesenheit von Sauerstoff). Auch im Stoffwechselprozess von Mikroorganismen (z,B. Schimmelpilze, Bakterien) bilden sich Substanzen mit niedriger Geruchsschwelle, die häufig in Innenräumen vorkommen.
Chemisch gesehen können organische Substanzen wie beispielsweise aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Acrylate, Aldehyde, Alkohole, Chloranisole, Chlornaphthaline, Fettsäuren, Phenole, Terpene, stickstoff- und schwefelhaltige Verbindungen (Amine bzw. Merkaptane), aber auch anorganische Substanzen wie z.B. Ammoniak, für Geruchsbildung verantwortlich sein.
Eine Überprüfung von Gerüchen in Innenräumen kann unterschiedlichen Zielen dienen. Neben der Frage nach der Zumutbarkeit von Gerüchen und der Nutzbarkeit betroffener Räume steht natürlich die Suche nach den Quellen bzw. Ursachen für störende Gerüche häufig im Vordergrund.
Durch die zumeist komplexen Zusammenhänge beim Auftreten von Gerüchen in Innenräumen sind Bewertung und Lösungsweg häufig nur durch die individuelle Untersuchung, unter Einbeziehung der örtlichen Gesamtsituation (z.B. Geruchsart, Baustoffe und Einrichtungen, Raumklima und Feuchtigkeit, Nutzer und Nutzung) möglich.
Wir konnten viele Projekte erfolgreich abschließen und verfügen über die notwendige Erfahrung und Fachkenntnis, um den oft schwer auszumachenden Ursachen für Geruchsbildung auf den Grund zu gehen.
Sprechen sie uns an, gern werden wir auch für sie tätig.